Claustra Alpium Iuliarum | |
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Limes | Italien |
Datierung (Belegung) | 1. bis 5. Jahrhundert n. Chr. |
Typ | Dreigliedriges Sperrwerk mit Wachtürmen, Burgi und Kastellen |
Einheit | a) Auxilia?, b) Limitanei? |
Bauweise | Steinbauweise |
Erhaltungszustand | Oberirdisch in Teilen sichtbar, einzelne Abschnitte konserviert, der Burgus von Lanišče teils wieder aufgebaut, in Ajdovščina ein Turm vollständig erhalten |
Ort | Julische Alpen und Karst (Slowenien/Kroatien) |
Geographische Lage | 45° 51′ 49″ N, 14° 6′ 42″ O |
Die Claustra Alpium Iuliarum (lateinisch für „Sperre in den Julischen Alpen“) waren ein spätrömisches Befestigungssystem auf dem heutigen Staatsgebiet von Slowenien (Region Ober-/Innerkrain), Kroatien (Rijeka), Italien (Region Friaul-Julisch Venetien) und Österreich (ein kleiner Abschnitt bei Rattendorf in Kärnten).
Das insgesamt mehr als 80 km lange Wallsystem verlief durch die Karstlandschaft im Westen Sloweniens und sicherte vom 3. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. die Kernprovinzen des römischen Imperiums. Die Überreste der Claustra gelten als das flächenmäßig größte römische Bodendenkmal in Slowenien. Ihre Befestigungen sollten vor allem eine wichtige Verbindungsstraße nach Italien, die Via Gemina, und den Passübergang im Birnbaumer Wald vor Einfällen potentieller Invasoren schützen. Sie sicherten in weiterer Folge auch die Pforte von Postojna, eine der verkehrsreichsten Landverbindungen zwischen dem westlichen und östlichen Teil des Römischen Reiches.[1] Das Wallsystem wurde auch mehrmals bei antiken Autoren, zum Beispiel Herodian und Prosper Tiro von Aquitanien, erwähnt.
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